In der sonstigen Überlieferung findet sich kein Hinweis darauf und der pagane Redner Libanios hält ausdrücklich fest, dass Konstantin zwar Güter konfisziert, Kulthandlungen aber nicht eingeschränkt habe. Unter christlichem Einfluss mag er geglaubt haben, ihm stehe der Gott der Christen zur Seite und er erfülle eine göttliche Bestimmung. Bis zu seiner Zeit wurde das Christentum im Römischen Reich zeitweilig geduldet, zeitweilig verfolgt. Dies ist inzwischen dahingehend interpretiert worden, dass ihr Vater ein Beamter des Cursus publicus gewesen sei (Stallmeister); demnach wäre sie durchaus von hoher Geburt gewesen. Als Symbol seines Sieges ließ Konstantin eine überlebensgroße Statue von sich anfertigen. Als Fausta dann bei einer anderen Gelegenheit untreu geworden sei, habe der Kaiser auch sie töten lassen. Sonst ist über Konstantins Kindheit und Jugend kaum etwas bekannt, zumal bereits früh die Legendenbildung um Konstantin einsetzte. Jahrhundert waren die Christen bereits eine relativ starke Minderheit. August (Antritt der Alleinherrschaft) und 4. Zudem ist sie auch Stifterin vieler anderer Kirchenbauten in und um Jerusalem sowie an anderen Orten. Ein verschleiertes Porträt war neben der Bezeichnung DIVVS seit Jahrhunderten das auffälligste Merkmal für einen nach seinem Tod divinisierten Kaiser. Crispus empfahl sich durch mehrere militärische Erfolge. [145] Erkennbar ist eine spätestens seit 324 distanzierte, teils auch kritische Haltung gegenüber den paganen Kulten. [23] Die Hintergründe sind unbekannt, doch hatte Constantius seinen Sohn sehr wahrscheinlich systematisch als Nachfolger aufgebaut. Dem magister officiorum unterstanden auch die Leibwache und die agentes in rebus, die als kaiserliche Bevollmächtigte in den Provinzen agierten und die Verwaltung überwachten. Jedenfalls griff Konstantin als Schutzherr des Christentums und Bewahrer des inneren Friedens ein. 326 befahl Konstantin die Ermordung seines ältesten Sohns Crispus und kurz darauf die seiner Frau Fausta. Sie stammte aus sehr einfachen Verhältnissen. 328 wurden in Gallien Alamannen zurückgeschlagen. Der Sarkophag der heiligen Helena, um 340, ursprünglich im Helena­mausoleum aufgestellt (Museo Pio-Clementino, Rom), Grabmal der heiligen Helena in der Kirche Santa Maria in Aracoeli, Schädelreliquie der Kaiserin Helena in der Krypta unter dem Trierer Dom, Die sogenannte Helena-Trinkschale aus dem Trierer Domschatz, 3.–4. Dort erhielt er eine formale, auch literarische Ausbildung, so dass er als recht gebildeter Mann gelten konnte. Von Bedeutung sind zudem die Bücher acht bis zehn der Kirchengeschichte des Eusebios. Sie wurde zwar schon 1001 von Kaiser Otto III. Dies bedeutet „wesenseins“ oder „wesensgleich“; die Unschärfe dieser Formel hatte wohl den Zweck, einen Konsens zu ermöglichen. Jahrhunderts spielte der Kaiser eine Rolle. [15] Ähnliches berichten auch andere Quellen, so Aurelius Victor,[16] Philostorgios[17] und der byzantinische Geschichtsschreiber Johannes Zonaras. [102] 334 gingen römische Truppen erfolgreich gegen die Sarmaten vor. Wegen der Tolerierung der paganen Kulte war Konstantin nach mittelalterlichen Maßstäben nicht in jeder Hinsicht vorbildlich. Auf Münzen erscheint das Kreuz zum ersten Mal in den 330er Jahren. [127], Auch den zweiten großen innerchristlichen Konflikt seiner Zeit, den sogenannten Arianischen Streit, versuchte Konstantin beizulegen. 293 kam er an den Hof von Kaiser Diokletian in Nikomedia - dem heutigen Ízmit in der Türkei, wo er als Geisel gehalten wurde zur Sicherung des Gleichgewichts unter den drei römischen Herrschern. Flavius Valerius Constantinus , bekannt als Konstantin der Große oder Konstantin I., war von 306 bis 337 römischer Kaiser. Ob Konstantin an dieser Verfolgung beteiligt war, ist unbekannt; es spricht aber nichts dafür. [144], Allgemein lässt sich festhalten, dass Konstantin das Christentum förderte, ohne dabei konfrontativ gegen andere Religionen vorzugehen oder diese zu unterdrücken. Möglicherweise meinte Maxentius, er müsse sich nach Konstantins Anfangserfolgen als Feldherr profilieren. Eine 1639 geschaffene monumentale Statue von Andrea Bolgi zeigt Helena mit dem Kreuz Christi. Aufgrund der politischen Lage ist es aber durchaus möglich, dass er das Christentum in seinem Herrschaftsbereich einzuschränken versuchte. Jahrhundert massiv an Feingehalt und somit Wert verloren hatte, den Solidus als neues „solides“ Münznominal prägen. [29] Auf der sogenannten Kaiserkonferenz von Carnuntum im Jahr 308, auf der Diokletian noch einmal politisch in Erscheinung trat, wurde Maximian zum Rücktritt gezwungen. Konversionen zum Judentum wurden erschwert. Hinzu kommen zahlreiche nicht erzählende Quellen, darunter Gesetze, Inschriften, Bauten und Münzen, die auch der Selbstinszenierung dienten.[195]. Eine hohe Terrasse, auf der sich nun eine Stele der Göttin erhob, soll das vermutete Heilige Grab und den ganzen Golgotafelsen bedeckt haben. [115] Konstantins „Weg zum Christentum“ war wohl ein Prozess, bei dem er über den Sonnengott nach einer Zeit des „Schwebezustands“ schließlich zum christlichen Glauben gelangte.[116]. Konstantins Aufstieg zur Macht vollzog sich im Rahmen der Auflösung der römischen Tetrarchie („Viererherrschaft“), die Kaiser Diokletian errichtet hatte. Erst mit 57 Jahren zog sie nach Konstantins Ernennung zum Caesar im Jahre 306 zu ihm nach Trier und folgte ihm ab 309 nach Rom. Nicht zuletzt aus Legitimationsgründen nahm man auf ihn Bezug. [1] Der Kirchenvater Ambrosius von Mailand schreibt, sie sei eine gute Herbergswirtin gewesen. Letzteres war ein großer rechteckiger Platz, an dem sich ein Senatsgebäude sowie der Zugang zum Palastviertel befand. [186] Einen neuen Weg geht Martin Wallraff, der einen „monotheistischen Sonnenkult“ annimmt[187] und auf solare Elemente im spätantiken Christentum hinweist, was eine Position mit synkretistischen Aspekten ermöglicht habe.[188]. [42], In den Quellen ist von einem göttlichen Zeichen die Rede, das Konstantin vor der Schlacht zuteilgeworden sein soll. Wir wollen Konstantin zwar nicht als guten Menschen preisen, aber er war eine denkwürdige Erscheinung. Der unter dem Namen Konstantin der Große bekannt gewordene römische Kaiser des 4. Um 319 wurde die Prägung von Münzen mit paganen Motiven eingestellt. Jahrhundert Cyprian von Karthago darauf hin. Seit 313 garantierte die Mailänder Vereinbarung im ganzen Reich die Religionsfreiheit, womit sie auch das noch einige Jahre zuvor verfolgte Christentum erlaubte. Trotz einer überwiegend positiven Darstellung wurde Konstantins zuletzt eher proarianische Politik missbilligend vermerkt. Dies mag an einer kritischeren Grundhaltung liegen, denn Konstantin wird heute trotz der Würdigung seiner Leistungen gewöhnlich nicht als „Lichtgestalt“ gesehen und seine Schattenseiten im persönlichen Bereich finden mehr Beachtung. Juni (Schreiben zur Schließung der Tempel und Öffnung der Kirchen). Jahrhundert), Ikone der hll. Aber das Grab ist leer. Sie griffen das von Eusebios vermittelte Bild auf und schilderten Konstantin als frommen christlichen Herrscher. [138] Die wenigen belegten Vorfälle betreffen den Asklepiostempel in Aigai sowie in erster Linie den mit Tempelprostitution verbundenen Aphroditekult, so in Aphaka in Phönizien und in Heliopolis. Er suchte daher eine Annäherung an Konstantin, der bereits einen Feldzug nach Italien vorbereitete. [123] Schließlich ließ sich Konstantin sogar als Isapostolos („den Aposteln gleich“) bezeichnen. Die folgenden Angaben stellen nur einen Auszug aus der sehr umfangreichen Fachliteratur zu Konstantin dar, die aufgrund des Jubiläums 2006/07 noch einmal beachtlich angewachsen ist. Sie stammt aus der Zeit der Kreuzzüge, als man die Kaiserin in die geographische Nähe des christlichen Byzanz rücken bzw. Er betrieb weitreichende Reformen und gestaltete das Reich grundlegend um. 310 intrigierte er gegen Konstantin, der an der Rheinfront durch die Abwehr germanischer Angreifer gebunden war. Allerdings hatte Maxentius in der Zwischenzeit einen Angriff des Galerius abgewehrt und lehnte daher die Rücktrittsforderung seines Vaters selbstbewusst ab. Für Grégoire (dessen Thesen kaum rezipiert wurden) war letztendlich Licinius im Osten der eigentliche Förderer des Christentums, von ihm sei auch die Mailänder Vereinbarung ausgegangen. Auch die Befehlsstruktur wurde verändert. Mai 337 in Anchyrona, einer Vorstadt von Nikomedia), bekannt als Konstantin der Große (altgriechisch Κωνσταντῖνος ὁ Μέγας) oder Konstantin I., war von 306 bis 337 römischer Kaiser. Anfangs mag es sich um eine Vermischung verschiedener Traditionen und Lehren (Synkretismus), darunter auch neuplatonische Elemente, gehandelt haben. [141] Konstantin gestattete noch 334/35 der Stadt Hispellum in Umbrien, ganz in der Tradition früherer Kaiser, einen dem Kaiserhaus gewidmeten Tempel zu errichten. Große Bedeutung kam den seit 312 rein zivilen Prätorianerpräfekten zu. Auch im Diskurs des 19. und 20. Unklar ist, warum Konstantin das Christentum relativ früh förderte. Bis 312 hatte sich Konstantin im Westen, 324 auch im Gesamtreich durchgesetzt. Von Konstantins persönlicher Religiosität weitgehend unabhängig ist die Frage, ob Konstantin das Christentum machtpolitisch dazu genutzt habe, seine rechtlich anfechtbare Herrschaft (als Usurpator) sowie die Kriege gegen seine Mitkaiser und gegen äußere Gegner zu legitimieren. In Diokletians letzten Regierungsjahren kam es zu einer Christenverfolgung. Konstantin soll zunächst mehrere Orte in Betracht gezogen haben, entschied sich dann jedoch für die alte griechische Kolonie Byzanz. 321 erklärte Konstantin den dies solis („Sonnentag“) zum Feier- und Ruhetag; er verfügte die Schließung der Gerichte am verehrungswürdigen „Tag der Sonne“. Das Imperium Romanum war im 3. Der Kaiser leitete auch in Südgallien sowie nach 312 in Italien in mehreren Städten neue Bauprojekte ein, besonders in Rom, wo unter anderem eine Thermenanlage entstand. März, außerdem 5. Auch hier steht der römische Kaiser unter Verdacht. [40] Dies mögen topische Motive sein. Februar zwischen 270 und 288 in Naissus, Moesia Prima; † 22. Ende April 313 unterlag er Licinius in Thrakien und starb nur wenige Monate später auf der Flucht. Dort wurde ein befestigter Brückenkopf errichtet. Chr.) Der römische Kaiser Konstantin gehört zu den wenigen Männern, die in der Geschichte mit dem ehrenvollen Beinamen „der Große“ bedacht wurden. [131] Damit schien die arianische Seite im Vorteil zu sein, doch starben Arius und Konstantin kurz darauf (336 bzw. Auch Konstantin war nicht bereit, in die zweite Reihe zurückzutreten, während Licinius nicht über die Mittel verfügte, seine Oberherrschaft im Westen durchzusetzen und Maxentius zu besiegen. [68] Konstantin konnte sich in diesem Zusammenhang als Retter der Christen im Osten stilisieren und somit seine christenfreundliche Politik auch machtpolitisch nutzen. Den einzigen belegten Fall eines Vorgehens Konstantins gegen pagane Kulteinrichtungen zugunsten der Christen stellt die Überbauung einer paganen Kultstätte bei der Errichtung der Grabeskirche in Jerusalem dar. „Arianer“ sehr unscharf ist, da darunter teils äußerst unterschiedliche theologische Überlegungen verstanden wurden. Der pagane Beiname Invictus wurde durch den unverfänglicheren Victor ersetzt. Das Christentum erhielt eine gleichberechtigte Stelle neben den anderen religiösen Kulten. Maximian, inzwischen aller Machtmittel beraubt, begab sich 308 zu seinem Schwiegersohn Konstantin, der ihn in Gallien freundlich aufnahm, aber keine politische Rolle spielen ließ. Jahrhundert angefertigt. Konstantin mag den Sieg einer obersten Gottheit (dem summus deus) zugeschrieben haben, die er nicht unbedingt und ausschließlich mit dem Christengott gleichsetzte.